Roadtrip USA 2010

"Einmal USA bitte ... am besten quer durch! Ja, Mietauto is' auch O.K.!"
Die Reise beginnt im Juli 2010 in Washington D.C. und endet im August 2010 in San Francisco. Hoffentlich.



Donnerstag, 29. Juli 2010

Tag 23: The Pacific Coast at its best

Tag 2 in Monterey. Nachdem mein heutiges Ziel (das Aquarium) erst um 09:30 geöffnet hat und der Trolley Bus dorthin erst ab 10:00 fährt, hab' ich zuerst mal - nach dem morgentlichen Cafe - meinen gestrigen Post nachgeholt. 

Bin dann gemütlich Richtung Downtown (wenn man das so nennen kann ... zum Strand runter halt) Monterey spaziert und hab mir die Trolley Haltestelle gesucht. Das Aquarium ist 2-3 Ortsteile weiter (glaub ich sind dann schon andere Orte ... alles recht komisch hier) ... und da ein gratis Bus gefahren ist hab ich den genommen. Recht urig muss ich sagen:



Bin dann uma 11:00 oder so ins Monterey Bay Aquarium rein. Gleich zum ersten grossen "Pool" ... in dem ein 10 Meter hoher Algen/Seetang-Wald steht. Bemerkenswert, dass der nicht einfach reingepflanzt wurde, sondern selbstständig gewachsen ist. Oben drauf ist eine Art "Pumpe", eine Art Saugglocke oder so, die ständig das Wasser in Bewegung hält und darum konnten die riesigen Seetang-Dinger wachsen. Drum herum in diesem Becken tummelt sich so ungefähr alles was im Pazifik rumschwimmt.


  
Im zweiten grossen Aquarium (4,5 Millionen Liter Wasser!) tummeln sich dann die grösseren Fische ... unter anderem auch an Haufen Haie. Aktuell schwimmen im ganzen MBA (Monterey Bay Aquarium) 119 Haie rum. Leider zur Zeit grad keine Weissen Haie ... weil sie die nicht dauernd halten, immer nur wenn sie einen fangen dann für ein paar Monate, dann wieder raus in die Freiheit. Zur Ansicht anscheinend eine der grössten einzelnen Scheiben der Welt, hergestellt in Japan. SEHR cool kommt der Fakt, dass genau vor diesem riesen Fenster immer ein Sardinen(?)-Schwarm seine Runden zieht. Schaut SEHR beeindruckend aus.


Und ab und an schwimmt dann mal ein grosser Hammerhai durch. 

Neben diesen 2 Riesenbecken gibts natürlich noch brutal viel "Kleines" zu sehen ... unter anderem viele Quallen und ähnliches Getier.



Schaut alles recht toll aus, weil die Hintergrundbeleuchtung blau ist und das somit visuell die Quallen recht hervorstechen lässt. Oder eben schwarz, auch möglich.



Was mir sehr positiv aufgefallen ist, ist die Qualität der Scheiben bezüglich Fotografieren. Selten so leicht Fische und sonstiges derfotografiert muss ich sagen, und ich war schon in einigen Aquarien. Unter anderem auch hier einen Leoparden(?)-Hai:



Und sonst gabs noch ewig viel zu sehen (wie man sich vorstellen kann), aber das würde jetzt hier den Rahmen sprengen. Ach ja, eins noch, hab sehr lachen müssen:



Worst Student-Job EVER: Der Typ war verkleidet als ein schwangeres (!) Seepferdchen, dem ein Chinesischer (!!) Zauberer (!!!) direkt vorm Klo (!!!!) die Seepferdchen-Jungen ausn Plüsch-Bauch (!!!!!) geholt hat. Yeah :)

Aber genug der Meeresbewohner. 

Bin dann hurtig wieder retour ins Hotel, hab das Auto und die Fotosachen geholt und hab mich dann auf den Weg zur Monterey Peninsula, der Halbinsel vor den ganzen Orten hier, gemacht. Weil genau darauf ist der berühmte 17-Mile-Drive. Tollen Ausblick darauf von oben gibts hier: http://www.pineconearchive.com/peninsulawideshot.jpg

Kosten tut der ganze Spass 9,5 USD an Toll, ist es aber hundertmal wert. Gleich am Anfang gibts an Haufen Plätze mit toller Aussicht auf den Strand, den Pazifik, den Wald, die Klippen, die Küste, etc. 
Hatte gott sei dank wieder Wetterglück, sonst wär das alles nur halb so toll gewesen. Zuerst ist man eben die Küste entlang gefahren (bin beim Pacific Grove Gate rein, also von Osten her ... sehr zu empfehlen) und dann durch einen Wald hindurch, wo links und rechts ab und an ein paar Villen zu sehen waren ... DA kost' glaub ich das wohnen etwas mehr, sogar als wie bei uns daheim.


Man kommt dann, Sehenswürdigkeit Nr. 17, schlussendlich zur "Lone Cypress", die hier seit ca. 250 Jahren rumsteht, DAS Highlight hier ist, und mittlerweile sogar ein eingetragenes Markenzeichen ist (und somit Fotos davon nicht gewinnbringend verwendet werden dürfen ... auch selber gemachte).



Man darf gespannt sein ... eine Lebenserwartung haben diese Zypressen von ca. 300 Jahren.

Hab mich alles in allem dann ca. 4-5 Stunden in der Gegend aufgehalten, mal dahin gefahren, mal retour, mal nach Norden, mal nach Süden, war recht fein. Hier gibts auch einen Top-Radiosender der sehr passende Musik zur heutigen Tour gespielt hat: Greatful Dead, The Band, Neil Young, alte Livesachen, etc. ... Toll, hat mir sehr getaugt muss ich sagen. Der Name: The Pig - KPIG. Muss ich mir merken für daheim, gibts sicher einen Live-Stream.

Zum Abschluss hab ich mich dann a halbe Stunde in eine kleine Bucht gesetzt und den Wellen zugeschaut und danach bin ich noch am langen Strand vom Anfang mal ganz rauf und dann ganz runter spaziert. Wirklich sehr angenehm im Sonnenuntergang (trotz Sand in den Schuhen). Ja, so könnte jeder Tag ausschauen muss ich sagen. Hier ein Bild wo ich gesessen bin:


Bin dann abends wieder nach Monterey retour, hab mir für morgen und die Nacht noch was zu trinken besorgt, hab alle Sachen ins Hotel gebracht und mir dann vom Mäci was zu essen geholt. Und danach wars eh schon nach 21:00.

Na, ich muss wirklich sagen: War heute einer der feinsten Tage der Reise bisher. Dieser 17-Mile-Drive ist einfach - wenn das Wetter passt, so wie heute - einer der schönsten Orte überhaupt .... man kann hier - gibt an Haufen Picknick-Plätze am Strand - glaub ich den ganzen Tag verbringen wenn man will. Und überlaufen ist's auch nicht, da eben Gebühr zu zahlen ist und die meisten nur zum durchfahren & Foto-Schiessen kommen (so wie ich). 

Wehmut macht sich nebenbei langsam breit: Morgen gehts auf die letzte Tour on the road, ca. 2-3 Stunden nach San Francisco. Danach muss ich mein Auto, dass mir treue treue Dienste geleistet hat, abgeben. Ich werde morgen mein letztes Hotel in meiner letzten Stadt beziehen. Kein Hotel rein, 1 Tag was anschauen, Hotel raus mehr. Keine 12-Stunden-Autotouren mehr über die Highways und Interstates. Übermorgen mein letztes Baseball-Spiel für wahrscheinlich eine sehr lange Zeit. Am Sonntag (Ortszeit) gehts schon wieder nach Hause ... ein 12-Stunden-Direkt-Flug ... pfuh, kann mir (grad nach heute) feineres vorstellen. Aber mittlerweile kommt mir das ganze eh nicht mehr wie Urlaub vor, sondern als ganz normaler Tagesablauf. Grund: Weil ichs einfach schon zu lange mach ... Jetzt schon 23 Tage ununterbrochen auf Achse, fast jeden Tag was neues, an einem neuen Ort, mit neuen Gegebenheiten. Ja, werd ich vermissen.

Aber jetzt schau' ma mal was San Francisco zu bieten hat ... man hört ja nur gutes. Ob dem dann auch so ist: Siehe Tag 24.

... als allererstes werd ich mir aber mal einen Elektronik-Shop suchen müssen ... weil mir langsam die Speichermöglichkeiten ausgehen. Soll heissen: Ich hab auf meinen Speicherkarten noch ca. 50 Fotos (verteilt auf alle 6 Karten) Platz. Und das kanns mal überhaupt nicht sein: Hässliche See-Elefanten hab ich, aber für die Golden-Gate-Bridge ist kein Platz. Nana.

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