Roadtrip USA 2010

"Einmal USA bitte ... am besten quer durch! Ja, Mietauto is' auch O.K.!"
Die Reise beginnt im Juli 2010 in Washington D.C. und endet im August 2010 in San Francisco. Hoffentlich.



Mittwoch, 28. Juli 2010

Tag 22: Der Weg ist das Ziel

Gestern (Dienstag) stand dann die letzte wirklich lange Fahrt auf dem Programm: Es sollte die knapp über 700 Kilometer von San Diego über L.A. bis rauf nach Monterey gehen. Highlight sicherlich: Die Fahrt durch "Big Sur", einer der schönsten Küstenstrassen überhaupt.

... zuerst war allerdings wieder der Kampf durch den Strassendschungel von Los Angeles angesagt. Schlimm. Autos, Autos, Autos, Autos. Ohne Ende. Aber nach ca. 1 Stunde Action durchs Stadtgebiet begann dann der schöne Teile der Fahrt: Teils ins Küstenhinterland hindurch wo links und rechts Wein angebaut wurde, teils wieder direkt an den Ozean, dann wieder retour. 

Zufälligerweise ist an einem Küstenabschnitt hier eine Bucht wo sich die recht bizarren "See-Elefanten" tummeln. Komische Viecher sind das ... können aber (siehe Wikipedia) recht gross werden.



Recht gross .. aber recht hässlich :)

Dann (mittlerweile war ich schon ein Zeitl am Weg ... 6 Stunden ca.) gings aber endlich auf die eigentliche Küstenstrasse, dem Highway 1. 

Und hier wars wirklich schön, die Nachmittagssonne hat auch gerade schön auf die Steilküsten geschienen. 


Strasse war hier nur mehr einspurig (pro Richtung, teilweise nichtmal das) und man ist die ganze Zeit (insgesamt ca. 100 Kilometer) in Serpentinen die Küsten rauf und runtergefahren. Feinerweise sind alle "paar Meter" Aussichtsstellen und Ausweichzonen, somit ergibt sich immer mal wieder eine Fotomöglichkeit. Aber alle konnte man eh nicht nutzen ... sonst wär ich immer noch da. War einfach wirklich zu schön und man hätte da ALLES fotografieren können.



Um genau 19:00 Uhr bin ich dann nach 10 Stunden bei meinem Hotel am Ortsrand von Monterey angekommen.

Einchecken war diesmal leider nicht so easy-cheesy wie sonst gewohnt, weil das Gerät in der Rezeption weder meine Kreditkarte noch meine Bankomatkarte haben wollte. Bin dann rüber zum nächsten ATM und hab die 200,- USD für die 2 Nächte in Cash geholt, also halb so tragisch. Aber: Scheint am Hotel zu liegen, ATM gab mir ja mit Bankomatkarte Geld und später hab ich mit meiner CC noch Essen bekommen. Also insofern.

Danach auch wiedermal ein Gschissti mit meinem Führerschein im Liquor-Store: Die hatten die Regel jeden zu I.D.'en ... so auch mich. Und wiedermal hatte ich leider "nur" meinen Führerschein mit und nicht den Pass. Der Angestellte dortn hat dann wieder blöd geschaut, war skeptisch, hat gemeint der schaut aus wie selber gemacht. Sorry dass unser österreichische Führerschein nach 10 Jahren Gebrauch einfach scheisse ausschaut. Hat dann auch telefoniert ... und im Endeffekt die ID nicht angenommen. Pf. Hab dann meinen Pass geholt und der hat dann gepasst. Tipp somit an zukünftige USA-Reisende: Führerschein is' fürn Oasch, das glaubt hier keiner dass das ein offizielles Dokument ist. 

Abends bin ich dann noch einen Sprung ins Zentrum von Monterey rein, den Strand entlang (löchrige Converse sind nicht Strand-tauglich nebenbei) und zur Fisherman's Wharf. Hier aber nicht viel gemacht ... a bissl den Robbenhaufen bei den Fischläden zugeschaut und -gehört und ein wenig übers Pier an den ganzen Restaurants und Shops vorbei spaziert. 
Aber nicht wirklich lang, weils - wie man am Bild sieht - schon recht spät war und ich wegen des gestrigen Trips schon recht müde war. Dann noch schnell was zu Essen geholt und dann im HBO den Film über "The Notorious BIG" angeschaut.

Heute steht jetzt dann (öffnet erst um 09:30) das berühmte Monterey-Bay Sea-Aquarium auf dem Programm, bin schon gespannt. Nachmittags werd' ich mich dann vielleicht noch auf den 17-Mile-Drive hauen der hier gleich ums Eck auf einer Halbinsel liegt. Und Abends muss ich mich dann noch mit morgen beschäftigen ... morgen muss ich leider von meinem Auto Abschied nehmen ... morgen gehts nach San Francisco, auf die letzte Station meiner Reise.



1 Kommentar:

  1. Selbst die Polizisten in den USA schauen einen richtig komisch an, wenn man seinen internationalen Führerschein vorzeigt, der leider auch aussieht, wie ein Lappen, den man selbst ausgefüllt hat. Aber letztendlich wurde der akzeptiert.

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